Nördlichster Verlauf des 524 km langen Maines liegt in Schwürbitz (438,2)
Nördlichster Verlauf des 524 km langen Maines liegt in Schwürbitz
Schwürbitz
Der nördlichste Verlauf des 524 km langen Maines liegt in unmittelbarer Nähe der Schwürbitzer Mainbrücke bei Fluss-km 438,2. Unweit davor mündet die Rodach bei Fluss-km 440 (Nähe Weiler Gruben) in den Main. In der Nähe von Schwürbitz, genauer gesagt, bei Weiler Gruben, Gemeinde Hochstadt, unterhalb auch von Marktzeuln gelegen, mündet die Rodach in den Main (genau bei Fluss-Kilometer 440). Kaum hat sich der Main mit der Rodach vereint, da macht der Gute (so die Aufzeichnungen von Heimatforscher Heinrich Schrepfer, Schwürbitz), schrullig und verschroben wie er ist, plötzlich kehrt und marschiert in dieselbe Richtung, aus der er soeben kam: So, als wolle er nach dieser mitgiftreichen Vermählung stolz zu seinem Ursprung zurückkehren und der Mutter Quelle zeigen, welch kraftvoller Bursche er inzwischen geworden ist. Aber schon nach wenigen Metern gewahrt er, dass sich seinem kindischen Wunsch ein unüberwindlicher Höhenrücken entgegenstellt – und betroffen und in besinnlichen Bogen schwenkt er wieder in die westliche Richtung ein. Kurz vor der Mainbrücke, in Höhe des Anwesens von Handwerksmeister Johann Weberpals (Gas- und Wasserinstallation), hatte die „Dorfgemeinschaft Heimatbund Schwürbitz am Main“ unter Leitung von Georg Vogel jun. eine Hinweistafel (vor allem für Wanderer und Bootsfahrer) aufgestellt mit folgendem Inhalt:
„Willkommen in Schwürbitz am Main. Hier bei Fluss-km 438,2 nördlichster Verlauf des 524 km langen Maines. Nach 150 m Bootsanlegeplatz. Dorfgemeinschaft Heimatbund im April 2004.“
Nachdem die Hinweistafel inzwischen durch die Witterung verblichen bzw. unleserlich geworden ist, wird sich die „Vereinsgemeinschaft Förderung Kulturgut Schwürbitz am Main“ um eine Ausbesserung oder Erneuerung kümmern, so die Verantwortlichen des Kulturvereins (u.a. Vorsitzender Stefan Motschenbacher und Schriftführer Horst Habermann).
Text und Fotos Horst Habermann
Unsere Fotos zeigen die Hinweistafel „Nördlichster Punkt des Mains“ aus dem Jahr 2004, sowie den jetzigen Zustand 2021.
Fotos Horst Habermann