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Letzte Ausgabe „Gebetskette Pfarrei Herz-Jesu Schwürbitz“ von Pfarrer Diter Glaeser

6. Mai 2020

Herz-Jesu Kirche innen 01.05.2020 hh (2)Liebe Mitchristen!

Danke

Ein kleines Wort -Danke! findet zu dir, weil große Worte für alles, was ich sagen möchte zu klein sind dafür.

Tausend Dank für alle Menschlichkeit, in Wort und Tat genau zur rechten Zeit. Danke für die Liebenswürdigkeit.

Tausend Dank für alle Herzlichkeit. Für jeden Augenblick, in dem Hochachtung liegt, weil man den Menschen mit Gottes Augen sieht. Für jedes Zeichen, das oft mehr als genug zu festem Halt in schwerer Zeit beitrug.

Tausend Dank für alle Menschlichkeit, in Wort und Tat genau zur rechten Zeit. Danke für die Liebenswürdigkeit.

Tausend Dank für alle Herzlichkeit.

Für die kostbare Zeit, in der man hört und schweigt und sich vertieft in viel Aufmerksamkeit.

Für das stille Gebet, das noch Wunder erfleht, und unbeirrbar hinter allem steht.

Erster öffentlicher Gottesdienst

Nach über sieben Wochen dürfen wieder öffentlich Gottesdienste gefeiert werden.

Dabei ist die Kirche vor ort natürlich weiterhin verpflichtet,

die Gesundheit aller Gottesdienstteilnehmer zu schützen.

Deshalb werden die Gottesdienste so gestaltet, dass die Gefahr der Ansteckung mit dem Covid-19-Virus maximal vermieden wird.

Das Erzbistum Bamberg hat Vorschriften und einschlägige Bestimmungen erlassen, die auch wir in unseren Kirchen umsetzen müssen.

So ist bei den Gottesdiensten das Tragen einer Gesichtsmaske erforderlich.

Es wird eine vom Kirchenraum abhängige Begrenzung der Besucherzahl geben wegen der nötigen Abstandsregel von mindestens 2 Metern zwischen zwei Personen.

Bei der Feier der Hl. Messe wird die Bestuhlung durch  Markierungen so gestaltet, dass der vorgeschriebene Abstand zwischen den Gläubigen gewährleistet ist.

Die Gläubigen werden gebeten, ihr eigenes Gotteslob mitzubringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GEBETSKETTE „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich“

 

 

Psalm 103

„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,

was er dir Gutes getan hat“. Denken wir daran zu danken.

Denn wer das Gute in seinem Leben vergisst,

dem bleibt oft nur Verdruss und Verzweifelung.

 

Liebe Mitchristen!

„Ich bekomme so viel zurück“, erzählen häufig Menschen,

die sich für andere engagieren.

Ihre Motivation ist nicht selten eine eigene tiefe Dankbarkeit dafür, dass das Leben es gut mit ihnen gemeint hat,

dass ihnen selbst geholfen wurde, dass sie eine Krise überstanden haben. So getragen, wie sie sich fühlen, geben sie Fröhlichkeit weiter und bekommen Glück zurück.

Manchmal braucht man tausend Worte.
Manchmal besucht man tausend Orte.
Manchmal redet man um den heißen Brei.
Und manchmal braucht es der Worte nur drei:

Vielen lieben Dank!

Ein wichtiges Wort will ich heute benennen.
Ein solches, das wir alle kennen.
Es öffnet die Herzen, macht frischen Mut
und tut der Seele unendlich gut.
DANKE!

Das magische Wort, das jeder kennt.
Aber nicht immer bei seinem Namen nennt.
Dies will ich heute sagen zu Dir.
Es heißt DANKE und kommt von mir.

DANKE – Ein schnelles Wort.
Ein flüchtiges Empfinden und schon wieder fort.
Dennoch ist es wichtig, es einmal zu benennen.
Denn mir geht es so viel besser, seit wir uns kennen.

Danke will ich dir heute sagen,
hab es lange mit mir herum getragen.
Hab meine Dankbarkeit zu selten gezeigt,

das tut mir auch sehr leid.
Du bist/warst mir eine große Hilfe,

Das hätte ich nicht selber geschafft.
Alleine wäre ich verloren gewesen.
Nun bin ich dir zum Dank verpflichtet.
Keine tausend Merci – Schachteln würden meiner Dankbarkeit Genüge tun.
Eben daher kann ich heute nicht mehr als: DANKE sagen.

 

Psalm 139 – In neuen Worten

Herr, mein Gott, mein Vater im Himmel,
wie schön, dass du mich siehst.
Du kennst mich.
Du siehst mich, wenn ich Angst habe,
du siehst mich, wenn ich mich verstecke
und nicht zugebe, was ich getan habe.
Du siehst mich, wenn ich allein bin und von großen Dingen träume und von dem Leben, das vor mir liegt.
Wie gut, dass du mich siehst!
Ich kann ja keinen Schritt tun,
bei dem du mich nicht begleitest.
Ich kann kein Wort denken,
das du nicht hörst, ehe ich es ausspreche.
Wie in zwei großen Händen hältst du mich.
Ich bin darin geborgen wie ein Vogel im Nest.
Herr, während ich das denke, bist du um mich.
Ich danke dir für jeden Tag, den ich erlebe, denn er kommt aus deiner guten Hand.
Ich bitte dich, mein Gott, hilf mir, dass ich mich nicht beklage,
weil ich nicht so begabt, nicht so schön
oder nicht so gesund bin wie andere.
Lass mich dankbar sein, dass du mich so gemacht hast, wie ich bin, lass mich dankbar sein und dich preisen. (Autor unbekannt)

IMPULS

Wenn keiner da ist, der dich in den Arm nimmt,
dann ist Gott da. Gott ist immer da.
Er nimmt dich in den Arm, wenn du Trost und Wärme brauchst.

Wenn keiner da ist, der dich so mag, wie du bist, dann ist Gott da.
Gott ist immer da. Er liebt dich so wie du bist,

weil du es wert bist, geliebt zu werden.

Wenn keiner da ist, der dir hilft, dann ist Gott da.
Gott ist immer da.
Er hilft dir jederzeit, egal was los ist.

Wenn keiner da ist, und du ganz alleine bist, dann ist Gott da.
Gott ist immer da.
Er leistet dir Gesellschaft und lässt dich nicht allein.

Wenn keiner da ist, und du keine Freunde hast, dann ist Gott da.
Gott ist immer da. Er ist dein treuer Begleiter, der dich nie im Stich lässt.

Wenn keiner da ist, und du große Angst hast, dann ist Gott da.
Gott ist immer da.
Er hält deine Hand und nimmt dir die Angst.

Wenn keiner da ist, und dir die Decke auf den Kopf fällt,
dann ist Gott da.
Gott ist immer da.
Er hält schützend seine Hände über dich und passt auf dich auf.

Gott ist immer da,
Er lässt dich nie alleine und beschützt dich.
Er nimmt dich in den Arm und passt auf dich auf.
Er hilft dir immer und überall.
Er ist dein treuster Begleiter, der dich so mag wie du bist.
Auf Gott kannst du dich verlassen.

(Annja Teschers)

 

 

gebet

Lieber Gott, wenn ich den neuen Tag beginne,

muss ich so sehr dafür dankbar sein.

Mein Segen ist vielfältig und mein Herz ist voller Dankbarkeit.

Ich bin dankbar für die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden.

Ich bin dankbar für Unterkunft, Essen und Luft, die Du uns zur Verfügung gestellt hasst.

Danke auch, Gott, dass du mich gesund und sicher hältst.

Du beschütz mich vor den Dingen, die andere zu schmerzen scheinen.

Herr, mit deiner Hilfe kann ich besser Entscheidungen treffen,

die mir helfen, durch schwierige Zeiten zu segeln.

Du sprichst auf so viele Arten zu mir, dass ich immer deine Gegenwart spüre.

Du hasst mich mit netten Leuten umgeben, die sich immer um mich kümmern.

Danke, Herr, vielen Dank.

Meine Seele ist dir immer dankbar für all deine bedingungslose und ewige Liebe.

 

IMPULS

Dankbarkeit ist mehr als ein Gefühl. In allen Dingen dankbar zu sein ist der Entschluss, Gott zu vertrauen, dass er es letztlich gut mit mir meint.

Gerade in Dingen, die mir schwer, vielleicht sogar unsagbar schwer sind, ist Dankbarkeit das trotzige Festhalten an dem Vertrauen auf Gott. Wer dankt, hält seine Seele gesund

Dankbarkeit ist Balsam für die Seele.

Danken ist also etwas zutiefst Gutes, etwas Wertvolles.

Keine lästige Pflichtübung.

Sondern etwas Schönes „Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn zu danken und Lobsingen deinem Namen, du Höchster.“(Psalm 92,2)

Es macht Freude.

An der Frage der Dankbarkeit entscheidet sich, welchen Klang die Melodie meines Lebens hat ob da helle und fröhliche Töne erklingen oder nur einsilbiges Gebrumm.

Wer dankt, schaut tiefer. „Mit dem Danken sieht man besser!“

Danken ist eine Art Sehschule für meine Augen.

Wenn ich mich für die Dankbarkeit entscheide, fange ich an,

die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Ich hetze nicht mehr gedankenlos durch meinen Alltag, sondern ich scanne meinen Alltag ab nach Spuren Gottes in meinem Leben. Ich lebe aufmerksamer.

Und auf einmal merke ich: es gibt noch viel mehr Gründe, zu danken.

Was vorher für mich irgendwie selbstverständlich war,

sehe ich auf einmal mit neuen Augen.

Und der Satz aus der Bibel „Was hast du, dass du nicht empfangen hast?“ wird auf einmal sehr lebendig.

Weil meine Augen trainiert sind.

Psalm 92 hieß es:

„Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn zu danken und Lobsingen deinem Namen, du Höchster.“ Ihm gehört mein Lob.

Und zugleich tut es mir selber gut!

Jedes Mal, wenn ich Gott danke, schaue ich auf ihn, den Geber aller guten Gaben und staune über seine Freundlichkeit, mit der er mich segnet.

Jedes Mal, wenn ich Gott danke, steht er mir vor Augen, als guter Hirte und Versorger, mit einem weiten Herzen, der großzügig gibt und gerne segnet.

Und wenn ich Gott in seiner Größe und Treue vor mir sehe,

stärkt das mein Vertrauen.

Darum ist danken ein Fitnessprogramm für den Glauben.

Wer dankt, wird reich beschenkt.

Natürlich ist Danken zunächst meine Antwort auf Gottes Gnade.

Aber Danken stößt auch eine Tür auf, durch die Gottes Segen zu uns kommt.

Wer dankt, öffnet sein Herz für das Wirken Gottes.

Danken bereitet einen Weg, auf dem Gott zu uns kommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fürbitten

Gott, allmächtig und barmherzig bist Du.  Wir kommen zu Dir in tiefer Sorge und Not.
Du bist da. Wir bringen vor dich diese Welt, die du geschaffen hast.

Wir bitten dich für die Kranken: Heile du.
Tröste die Ängstlichen und Mutlosen, die Sterbenden und Trauernden. Wir rufen: Christus höre uns:
Wir danken dir für alle, die Verantwortung tragen in Politik, Ämtern, Behörden und Forschung. Wir bitten dich: schenke Kraft, Ermutigung und Weisheit.

Wir bitten dich für alle in Medizin und Pflege, in Praxen und Krankenhäusern, bei Feuerwehr, Polizei. Schenke immer wieder neue Energie und Kraft. Wir rufen: Christus höre uns:

 

Wir bitten dich für unsere Gesellschaft, im Besonderen für die Menschen in unserem Land. Danke für Zeichen der Solidarität. Herr, wir brauchen mehr davon.

Lass uns alle mehr danach fragen, was dem Nächsten dient, als zu sehr auf uns selbst zu schauen und uns ehrlich fragen, was wichtig ist. Wir rufen: Christus höre uns:

 

Wir wünschen uns Normalität und sehnen uns nach Alltag.

Schenke Du in allen Familien in dieser schulbefreiten Zeit ein gutes Miteinander, aufeinander hören, füreinander da sein.

Wir rufen: Christus höre uns:

 

Wir bitten für alle, die wirtschaftliche Verantwortung tragen, diejenigen, die um ihre Arbeitsplätze bangen und diejenigen, die auch materiell von der Krise betroffen sind:

Wir rufen: Christus höre uns:

 

Das alles bitten wir nicht nur für unser Land, sondern für die Menschen auf allen Kontinenten.

Herr, wie schnell geraten andere Notsituationen, Kriege und Krisen aus dem Blick.

Du bist auch in allen anderen Krisengebieten dieser Welt.

Wir rufen: Christus höre uns:

 

Für uns alle lass uns nah bei dir bleiben. Gib uns Mut, Entscheidungen zu treffen. Mache uns zu Mit-Gestalterinnen und Mitgestaltern in der Gesellschaft.

Wir bitten Dich auch um besonderen Schutz der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Wir wollen dir vertrauen, beten und helfen. Wir rufen: Christus höre uns:

 

In allem spüren und erfahren wir neu, dass Leben ein Geschenk ist. Lass uns das nicht vergessen. Zeige uns neu, was wirklich wichtig ist. Wir rufen: Christus höre uns:

 

Du bist das Licht der Welt, Du bist ein Gott der Hilfe und des Friedens.

Lass uns Dir vertrauen, auch wenn unser Glaube manchmal schwach ist und nicht stark.

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn.

 

 

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Segen

Gott sei vor dir um dir den Weg zu zeigen.

 

Gott sei hinter dir, um dir den Rücken zu stärken für den aufrechten Gang.

 

Gott sei neben dir, eine gute Freundin und ein guter Freund an deiner Seite.

 

Gott sei um dich wie ein schönes Tuch und eine wärmende Alpaka-Decke, wenn Kälte dich blass macht und Lieblosigkeit dich frieren lässt.
Gott sei in dir und weite dein Herz, zu lieben und für das Leben zu kämpfen.

 

Pfarrer Diter Glaeser

 

Veröffentlicht in: Allgemein, Ankündigungen, Kirche, Schwürbitzer Leut Habermann Horst
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