Eindrucksvolle Hubertusmesse in der Herz-Jesu Kirche abgehalten
Eindrucksvolle Hubertusmesse in Herz-Jesu Kirche abgehalten.
In der gut gefüllten Herz-Jesu Kirche Schwürbitz fand am Samstag (20. Oktober 2018), eine beeindruckende Hubertusmesse mit Pfarrer Diter Glaeser statt. Veranstalter war der Bayer. Jagdschutz- und Jägerverein e. V. Lichtenfels. Der Altar- bzw. Chorraum war bereits vorher eindrucksvoll geschmückt, wofür Hornmeister Andreas Winkler, Schwürbitz, als verantwortlicher zeichnete. Veranstalter war der Bayer. Jagdschutz- und Jägerverein e.V. Lichtenfels unter Leitung von Hornmeister Andreas Winkler, Schwürbitz. Nachdem die Bläsergruppe Lichtenfels bereits seit einigen Jahren eine Freundschaft mit „De Jachthoorn Blazers Sint Hubertus Nieuwenhagen aufgebaut hat, sorgten diese für die feierliche musikalische Umrahmung. Ziel dieses Vereins ist es, das Bewusstsein für das Jagdhorn und die Jagdfertigkeit des Horns zu schärfen und sich für die Erhaltung und Erweiterung des Wissens über gute Jagdgewohnheiten im Allgemeinen einzusetzen (seit mehr als 30 Jahren gestalten sie zur Ehre Gottes Hubertusmessen). Für die weitere musikalische Umrahmung sorgte an der Orgel Angela Thiem. Hornmeister Andreas Winkler zeigte sich erfreut, dass mit der guten Zusammenarbeit von Pfarrer Diter Glaeser diese Veranstaltung in der Schwürbitzer Pfarrkirche ermöglicht werden konnte. Dabei hob er auch die enge Verbundenheit der Gäste aus Nieuwenhagen hervor. Nach weiteren Gebetstexten und Lesung wurden weitere Fürbitten von den Jägern vorgetragen.
Pfarrer Diter Glaeser Hob hob in seiner Eröffnungsrede hervor, dass der Mensch der Kreatur gegenüber steht. Die Welt steht offen, der Mensch als Krone der Schöpfung darf sich nehmen, was er will. Das Handeln an der Kreatur steht in Beziehung zu Gottes Handeln mit den Menschen, wo das Kreuz seinen besonderen Höhepunkt hat.
Pfarrer Glaeser „outete“ sich zunächst in seiner Predigt, dass er eigentlich von der Jagd nicht viel Ahnung habe.
Doch ihm viel ein Spruch auf dem Etikett einer Flasche Jägermeister der Spruch auf „Das ist des Jägers Ehrenschild: dass er beschützt und hegt sein Wild. Weidmännisch jagt, wie sich`s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt“. Lange Zeit hielt er dies lediglich für einen Trinkspruch, bis er bei der Vorbereitung auf die Hubertus-Messe herausgefunden hatte, dass des Jägers Ehrenschild auf ein Gedicht des königlichen Oberförsters Oskar von Riesenthal ins 19. Jahrhundert zurückgeht.
Demnach erkennt man eine Ethik der Jägerzunft, den Schöpfer im Geschöpfe zu ehren.
Es soll sich beim Jagen nicht um eine rücksichtslose Jagd nach Trophäen handeln, sondern das erlegte Tier soll als Gottes Geschöpf erkannt und respektiert werden.
Nur wenn man im Einklang mit der Natur und nicht rücksichtslos über die Verhältnisse lebt, ist die Schöpfung so, wie sich Gott erdacht hat, nämlich gut. „Die Menschen sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land“, heißt es im biblischen Buch Genesis. Der Mensch ist deswegen die Krone der Schöpfung, weil er den Tieren, Pflanzen und untereinander einen Lebensraum ermöglichen soll.
Gleichzeitig geht aber auch ein Appell an alle Menschen, nicht kopflos und verschwenderisch zu konsumieren.
Den Schöpfer im Geschöpfe ehren, das gilt für alle Lebensbereiche.
Der Hl. Hubertus gilt als Vorbild für den Schutz der frei lebenden Tierwelt. So sind die Hubertusmessen zu einem schönen christlichen Brauch geworden, wo Jäger und Liebhaber des Waidwerks mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. Die zahlreichen Besucher waren on der besonderen Messe beeindruckt. Der besondere dank allen Mitwirkenden, insbesondere den Gästen aus Nieuwenhagen und Hornmeister Andreas Winkler für die Vorbereitungen
Text Horst Habermann
Am Samstag fand in der Herz-Jesu Kirche Schwürbitz eine beeindruckende Hubertusmesse statt. Für die musikalische Umrahmung sorgten „De Jachthoorn Blazers Sint Hubertus Nieuwenhagen“.
Fotos Horst Habermann