Schwürbitzer Schützen-Abordnung besuchte Reichertshausen
Sonne und Schützen strahlten um die Wette – Drei Buchen Reichertshausen feierten 125jähriges Gründungsjubiläum
Insgesamt 46 Vereine, Schützen- und nahezu alle Vereine aus der Gemeinde Reichertshausen bildeten am Sonntag den festlichen Rahmen, um mit dem Sportschützenverein „Drei Buchen“ Reichertshausen das 125-jährige Gründungsfest und das 25-jährige Bestehen der Bogenabteilung zu feiern. Aus Schwürbitz am Main /Oberfranken, der Heimat des Festausschuss-Vorsitzenden Helmut Schnapp war eine Abordnung angereist. Obwohl die Schwürbitzer der weitgereisteste Verein waren, saßen die 6 Schützen brav um 8.00 Uhr im Zelt, schließlich sollte es ja um diese Uhrzeit angehen. Alle Vereine, die mit diesem für oberfränkische Verhältnisse seltsamen Ritual der „Begrüßung“ vertraut waren, kamen zwischen 8.00 und 10.00 Uhr, manche gerade recht zum Gottesdienst. Die Frühschoppenmaß musste während des Gottesdienstes unter dem Tisch verschwinden. So etwas kennt man natürlich in Schwürbitz nicht.

Gruppenbild – Vorstandschaft Reichertshausen mit Schwürbitzer König
Früh am Morgen wurden alle Vereine unter Begleitung der Musikkapelle Reichertshausen ins Festzelt geleitet. Ein wirklich bewegender ökumenischer Gottesdienst, zelbriert von der evangelischen Pfarrerin Doris Arlt, und Pater Lukas vom Benediktinerkloster Scheyern schloss sich an.
Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums veranstaltete der Verein auf Initiative des Festausschuss-Vorsitzenden Helmut Schnapp
ein Bürgerschießen mit attraktiven Preisen, welche anschließend an die Gewinner überreicht wurden. Den Titel Bürgerkönig und die von Schirmherrn Bürgermeister Reinhard Heinrich gespendete Königsscheibe errang Josef Kratzer.

Ein Selfie von den Schwürbitzer Schützen, die als 6. im Zug mitmarschieren durften
Nach all diesen Ehrungen und Preisübergaben startete bei herrlichem Sonnenschein, begleitet von zwei Musikkapellen, der Festumzug mit fast 700 Teilnehmern durch Reichertshausen. Zahlreiche Zuschauer säumten die Straßen. Ein Preis-Fahnenschwingen mit Prämierung des Vereins mit dem konditionell stärksten Fahnenjunker – dieser kam von der Schützengesellschaft Fahrenzhausen-Unterbruck – verbunden mit dem Anbringen der Erinnerungsbänder beendete das offizielle Programm eines in allen Punkten gelungen Jubiläums.

Fahnenschwinger-Wettbewerb. Für Schwürbitzer auch etwas exotisch