Stimmungsvolles Adventskonzert in der Herz-Jesu-Kirche!
Wer schon einige Zeit vor Beginn des Adventskonzerts der Blaskapelle in die von außen prachtvoll angestrahlte Herz-Jesu-Kirche gekommen war, der wähnte sich in einem Konzertsaal, wo sich ein großes Orchester professionell einstimmte. Es tönte und quietschte aus dem „Orchestergraben“, dass man sich gar nicht so recht vorstellen konnte, dass das was man da hörte noch harmonisch werden sollte. Und, genau auf den Punkt, nach dem einleitenden Glockengeläut vom Turm her, begann das festliche Konzert mit einem Konzertmarsch, genannt „Arsenal“, der die vielen Zuhörer herzlich und schmissig begrüßte. Gleiches tat auch nach diesem Auftaktstück der erste Vorsitzende der Blaskapelle Oswald Kremer, der sich Freude, vor so vielen Zuhörern spielen zu dürfen. Er begrüßte besonders den Hausherrn, Pfarrer Diter Glaeser und Kirchenpfleger Stefan Fleischmann.
Er verwies auch auf den sozialen Zweck des Konzertes, kommt der Erlös doch Helfen macht Spaß und der Jugendförderung zu Gute. In diesem Zusammenhang hieß Oswald Kremer die zweite Vorsitzende des BRK Kreisverband Lichtenfels, Frau Rosemarie Göhring herzlich willkommen. Der junge Saxofonspieler Aaron Heil durfte das erste „winterliche“ Musikstück ansagen und er führte aus, dass man heutzutage schon einiges an Vorstellungskraft brauche, wenn man sich ein verschneites „Winter Wonderland“ erträumen möchte. In seine Grußworte verpackte erster Bürgermeister Helmut Fischer einen herzlichen Dank für das Engagement der Blaskapelle verbunden mit seinem „größten Respekt“.
Er wünschte „Frohe Weihnacht“ und vergaß es nicht, die geneigten Blasorchesterfans schon mal aufs Osterkonzert 2017 in die Schwürbitzer Turnhalle einzuladen. Klarinettistin Silke Schulz verband den Hinweis aufs nächste Stück „Bergwerk“ von Reinhard Fendrich mit der Erklärung, dass Freundschaft „Liebe mit Verstand“ sei.
Oswald Kremer und Madeleine Hertha am Mikrofon ließen mit ihrem Gesang und dem Text Gänsehaut aufkommen. Der volle „Sound“ aus dem Hintergrund tat das Übrige zur wundervollen Stimmung.
Hausherr Pfarrer Diter Glaeser führte aus, dass Vorfreude die schönste Freude sei. Allerdings brauche in hektischen Zeiten die Vorfreude einen Anstoß. Diesen Anstoß biete die Blaskapelle heute. Er freue sich, dass die Blaskapelle auch stimmlich am Mikrofon so gut besetzt ist, werde doch zu keiner Zeit so viel gesungen, wie in der Adventszeit. Er lud alle Anwesenden ein, sich auf die Vorfreude zur Geburt Jesu einzulassen und die Musik dazu zu genießen. Mit „Trumpet Tune“ entführte die Kapelle die Gäste zurück in die Zeit des Barock. Diese festliche Musik aus dem 17. Jahrhundert war in der herrlichen Kirche etwas ganz besonderes. Ebenfalls einen Hauch von Geschichte bekam man mit, als es um die Kaiserin Elisabeth ging. „Ich gehör´nur mir“ hieß das Stück, welches auf die tragische Seite der Geschichte um Sisi hinführte. Großartige Musicalklänge bei denen Daniela Spörlein als begnadete Sängerin solo zu hören war. Das meist verkaufte und weltweit bekannteste Weihnachtslied „White Christmas“ wurde nun professionell dargebracht und ganz im Stile eines Bing Grosby stand da Wolfgang Knippert am Mikrofon und sang erhebend zu den Klängen der Musik.
Ganz Profi, ergänzte er im Ausklang die herzlichen Weihnachtswünsche der Blaskapelle an alle Musikliebhaber.
Ebenfalls geschichtlich angehaucht, das nächste Stück: „Pocahontas“ – Filmmusik von Feinsten und gedanklich sah man die weite amerikanische Prärie vor sich sich oder hatte zumindest Erinnerung an einen Westernfilm mit ähnlicher musikalischer Untermalung.
„Venite Andoremus“ ist der Titel eines der bekanntesten Weihnachtslieder. Die deutsche Version ist als „Nun freut euch, ihr Christen“ oder auch als „Herbei, o ihr Gläubigen“, die englische als „O Come All Ye Faithful“ bekannt. Es wurde um 1743 von John Francis Wade (1711–1786) komponiert und ebenfalls wieder hervorragend dargebracht von der Blaskapelle Schwürbitz. Mit „Wo ich auch stehe“ sowie „Pachelbel´s Canon“ wurden zwei wunderschöne Kirchenlieder, teils mit ökumenischem Hintergrund dargebracht, die noch einmal wunderbare Stimmung bei richtig schöner Blasmusik aufkommen ließen.

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In seinem Dank dachte Dirigent Michael Stettner an alle Helfer im Hintergrund, an seine Aktiven sowie natürlich an das gut aufgelegte Publikum.

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Er hatte auch einen herzlichen Dank parat für den Turnverein Schwürbitz, welcher es durch die Familie Stefan und Andrea Fleischmann sowie Angelika Peters ermöglichte, dass die Gäste nach dem Konzert eine Tasse Glühwein mit Plätzchen genießen konnten. Der lang anhaltende Applaus nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Macht hoch die Tür“ belohnte die knapp 30 Musikerinnen und Musiker und in den bereitgestellten Körbchen war einiges an Spenden zusammen gekommen. Die Übergabe dieser Spenden erfolgt demnächst im kleinen Kreis. sam