Ein richtig schöner, gelungener, irischer Abend!
Es war das allererste Mal in der Geschichte der Theatergruppe, dass die Verantwortlichen zu einer Veranstaltung einluden und nicht die aktiven Akteure der Theatergruppe selbst auf der Bühne standen. Für den einmaligen, irischen Abend hatte man am vergangenen Samstag „Drimindoo“ engagiert und die 10-köpfige Band, bestehend aus Schülern des musischen Gymnasiums Coburg, machte der irischen Volksmusik alle Ehre. Das katholische Pfarrzentrum war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung war bestens.
Die herzliche Begrüßung durch die neue Vorsitzende des Vereins Ulla Engelmann galt natürlich zuallererst der Kapelle mit ihrem Leiter und Musiklehrer Studiendirektor Martin Bram. Auch freute sich die Vorsitzende über den guten Besuch und ein „ausverkauftes Haus“. Nach dem ersten Musikstück „Hills of Connemara“ bekam man bereits einen guten Eindruck von der irischen Musik. Studiendirektor Bram dankte der Theatergruppe für die Einladung und zeigte sich begeistert von dem stilvollen Ambiente, der Dekoration und den landestypischen Speisen und Getränken, welche angeboten wurden. Mit kurzen Ansagen brachten die Akteure „Shebeg & Shemore“, „The Wind that shakes the Barley“ und „Dirty old Town“ zu Gehör. Bei letzterem zeigte Erik Kanietzko sein Können an Gitarre und Mikrofon. „Winds of Morning, Hesleyside Reel, Waly, waly“ folgten. Überraschend die Vielfältigkeit der irischen Musik und bei Kerry Dances zeigte Clara Sophie Freitag ihr ganzes gesangliches Können. Beim großen Applaus für den schönen Gesang waren natürlich auch die Großeltern von Clara Sophie stolz, sind Gabriele und Heinz Freitag doch beide Ehrenmitglieder der Theatergruppe. „Kerry Dances“, Three Ravens, Harvest Home Hornpipe und weitere schöne Lieder beschlossen den ersten Teil des Konzertes. Die Gäste hatten nun Gelegenheit sich mit schmackhaften, irischen Spezialitäten zu versorgen. Dazu gehörte natürlich auch original irisches Bier und stilvoller Whiskey. Einige der Musikstücke gingen ausschließlich um das schottische Nationalgetränk, was sich an Stimmung und Geschwindigkeit der Stücke bemerkbar machte. Trinklieder im besten Sinne.
Wie auch schon zu Beginn des Konzertes kamen die Akteure auch im zweiten Teil wieder nacheinander in den Kultursaal, das Licht wurde abgedunkelt, es gab Applaus zum Einmarsch und vor den ersten Tönen herrschte absolute Stille. Das keine Bühne zur Verfügung stand, trübte die Stimmung in den hinteren Reihen nicht und man klatschte auch schon mal richtig kräftig mit, wenn „Drowsy Maggie“ oder „Nancy Whiskey“ besungen wurden. Für tolle Abwechslung sorgte auch, dass die Stücke, bei allzu speziellem Text wunderbar erklärt wurden, von den Bandmitgliedern. Zwischendurch durfte es auch mal etwas Melancholie mit Akkordeontönen sein, wunderbar dargebracht von Henrik Letzer, der auch bei „NN.-Reel“ glänzen durfte. Flöte, Querflöte, Geige, Mandoline, Gitarre, Drums und sogar Harfentöne waren zu hören und immer wieder der wunderbare Gesang der beiden Ausnahmesänger Clara Sophie Freitag und Erik Kanietzko. „If young Men could swim“, „Londonderry Air“, Lord McDonald´s Reel“ und „Johnny hardly knew you“ waren von den Musikschülern, des Coburger „Albertinums“ zu hören und schon sollte der kurzweilige Abend vorbei sein. Allerdings forderte das begeisterte Publikum mehr als die vorgesehen Zugaben „Wild Rover“ und „Irish Washerwoman“, so dass man das Ensemble länger als geplant festhielt.
Am Ende des Abends waren Zuhörer, Theatergruppenmitglieder und Akteure an den schönen Instrumenten glücklich und zufrieden mit dem wunderbaren, stimmungsvollen Abend, der sicherlich eine Wiederholung erfahren wird. sam